Energiebilanz

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Bei den Recherchen zu meinem Buch habe ich auch viele Videos gesehen, in denen ein Erstpartner über die Vorzüge der offenen Beziehung spricht, die er mit seinem anderen Erstpartner führt. Dabei ist mir aufgefallen, dass wiederholt das Bild des „Lieblingsessens“ benutzt wird, um die Beziehung mit dem Erstpartner zu beschreiben. Jeder von uns habe ja ein Lieblingsessen, doch ab und zu würden wir auch Appetit auf ein anderes Essen verspüren, das in einer offenen Beziehung ein Sexpartner sei.

Für mich persönlich hat sich dieser Vergleich zu simpel angefühlt, um die große Intimität einer sexuellen Begegnung abbilden zu können. Denn durch Sex wird nicht nur unser physischer Körper stimuliert, sondern auch unsere Emotionen. Darüber hinaus werden beim Sex – anders als beim Essen – nicht nur Glückshormone ausgeschüttet, sondern auch Bindungshormone. Daher habe ich mich dafür entschieden, in meinem Buch von einer Energiebilanz zu sprechen, um die Bedeutung von Sex in den unterschiedlichen Beziehungsformen besser erfassen zu können. Die Energiebilanz soll auch alle Wechselwirkungen erfassen, die auf der körperlichen und der emotionalen Ebene entstehen.

Die Energiebilanz setzt sich im Wesentlich aus dem Dreiklang

  • Aufwand
  • Gewinn
  • Verlust

zusammen. Die Summe dieser 3 Energien ist bei jeder Beziehungsform und bei jedem Paar anders. Letztendlich sollte für uns diejenige Beziehungsform am erfüllendsten sein, bei der die Energiebilanz am Größten ist. Die Betrachtung einer Energiebilanz kann uns auch einen Grund liefern, warum heimlicher Affären so attraktiv sind: Denn solange der betrogene Partner ahnungslos ist, gewinnt der betrügende Partner durch seine Affäre Energie, ohne Energie in seiner Beziehung zu verlieren – ausgelöst beispielsweise durch Streit, Stress und Eifersucht.

Darüher hinaus wird der Fluss der Energien zwischen den Partnern von den Beziehungsformen sehr beeinflusst: Während er sich bei monogamen Beziehungen auf einen Partner konzentriert, verteilt er sich bei polygamen Beziehungen auf mehrere Partner.

Energien und ihre Bilanz spielen bei Beziehungen eine zentrale Rolle. Christian Hemschemeier bringt Energien gerne mit der Qualität von Beziehungen in Verbindung und unterscheidet gerne zwischen hoch- und niederschwingenden Energien. Hochschwingende Energien würden in gesunden „5D“- Beziehung fließen, niederschwingende würden  hingegen in ungesunden „3D“- Beziehungen bestehen.

In meinem Buch gehe ich auf diese Zusammenhänge noch sehr viel ausführlicher ein.

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