Stabilität in Beziehungen

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Im Ergebnis meiner Recherchen zu meinem Buch konnte ich im Wesentlichen drei Eigenschaften herausarbeiten, die wesentlich dazu beitragen, einer Beziehung Stabilität zu verleihen.

Am wichtigsten für die Stabilität einer Beziehung scheinen gemeinsame Werte und Ziele zu sein. Darüber hinaus sind mir noch zwei weitere Aspekte aufgefallen:

Einerseits scheint es die Dauer einer Beziehung zu sein. Partner empfinden eine stärkere Verbundenheit, wenn sie seit längerem eine harmonische Beziehung führen und gemeinsam Krisen bewältigt haben. Sie sind „zusammengewachsen“ und empfinden ihre Beziehung als “Burg“. Die Untreue eines Partners kann die Beziehung besser als eine kürzer andauernde oder unglückliche Beziehung verkraften.

Andererseits scheint es der Umfang an Exklusivität zu sein. Paare, die miteinander viele exklusive Erlebnisse teilen, können ein starkes Wir- Gefühl entwickeln, das äußerem Verlangen und Impulsen entgegen tritt. In monogamen Beziehungen ist es im Wesentlichen die sexuelle Exklusivität, die sich das Paar gegenseitig schenkt. In offenen Beziehungen umfasst die Exklusivität tendenziell weniger Erlebnisse, insbesondere weil sie die sexuelle Intimität mit anderen teilen.

John Gottman hat herausgefunden, dass ein Paar mit 90%iger Wahrscheinlichkeit zusammenbleibt, wenn beide Partner 4 von 5 gemeinsamen Erlebnissen als positiv empfinden. In offenen Beziehungen mag dazu gehören, dass die Erlaubnis, Nebenbeziehungen führen zu dürfen, dem Erstpartner positiv angerechnet wird. Wichtig erscheint auch sein Ergebnis zu sein, dass es eine Beziehung sehr stabil hält, wenn ein Paar mit der jeweiligen größten Schwäche bzw. “negativen Eigenschaft” des anderen Partners gelassen umgehen kann.

Für mich persönlich stärken exklusive – sexuelle – Erfahrungen mit meiner Partnerin meine Beziehung zu ihr und vertiefen sie.

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