Vielleicht wird achtsame Sexualität mit der Umschreibung „fühlen statt ficken“ am besten beschrieben. Ein Paar, dass achtsam miteiander umgeht, begegnet sich nicht ich-, sondern wirbezogen, wodurch zwischen ihnen eine tiefe Verbundenheit entstehen kann.

Angela und Christoph Kraus berichten im nachfolgenden Video von ihrer sexuellen Krise und wie sie diese mit achtsamer Sexualität überwunden haben.

Ihre sexuelle Kriese haben sie nicht dadurch zu überwinden versucht, indem sie ihre Beziehung öffnen, sondern stattdessen achtsamer mit sich und ihren Bedürfnissen umgegangen seien. Dabei habe ihnen das Praktizieren von Slow Sex und Tantra sehr geholfen. Beide haben erfahren, dass die sexuelle Treue, von der sie im vorstehenden Video ab Minute 27:56 berichten, ihnen geholfen habe, diese Krise miteinander zu bewältigen. Der Fokus auf ihre Beziehung habe diese nochmals vertieft.

Davon, dass sexuelle Exklusivität Beziehungen vertiefen kann, haben sehr viele Paare berichtet, deren Erfahrungen ich im Laufe der Recherchen zu meinem Buch ausgewertet habe. Nicht nur die Paartherapeutin Gertrud Wolf meint, dass wir nicht beliebig in die Breite gehen könnten, wenn wir Tiefe erleben wollen. Auch die Erfahrungen von Angela und Christopf Kraus scheinen diesen Zusammenhang zu bestätigen.