Das Leben mag für uns Erfahrungen bereithalten, auf die wir keinen Einfluss haben. Alle weiteren Erfahrungen unseres Lebens scheinen jedoch dem Wechselspiel von Entscheidungen und Konsequenzen zu unterliegen.
Auch das Nichtentscheiden ist letztendlich eine Entscheidung, aus der Konsequenzen folgen.
Wir können nicht immer entscheiden, welche Erfahrungen das Leben für uns bereithält. Doch wir können immer entscheiden, wie wir mit ihnen umgehen. In der Konsequenz entscheiden wir damit, wie glücklich oder unglücklich wir unser Leben gestalten.
Unser Leben kann auch vorsehen, dass wir uns verlieben, obwohl wir uns in einer Beziehung befinden. Wir sollten dann zusammen mit unserem Partner entscheiden, wie wir dieser Liebe nachgehen. Diese Entscheidung wird in jedem Fall Konsequenzen auf die bestehende Beziehung haben, die am größten bei monogamen zu sein scheinen, aber eben auch bei offenen Beziehungen einen erheblichen Veränderungsdruck auslösen. Denn beide Beziehungsformen sind grundsätzlich nicht offen dafür, einen weiteren gleichberechtigten Partner in eine dann polyamore Beziehung zu holen, sondern stattdessen den Status des (Erst-) Partners aufrecht zu halten.
Gerade die Entscheidung, eine offene Beziehung zu führen, sorgt in fast allen Fällen früher oder später zu einer emotionalen Bindung zu Sexpartnern, sodass mir gerade bei dieser Beziehungsform das unbedingte Festhalten an einen Erstpartner als inkonsequent erscheint.
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